Als Tänzerin interessiert mich, was es bedeutet, eine Bewegung auf der Bühne nicht bloß auszuführen, sondern ihr eigenes Leben vom Entstehen bis zum Vergehen zu begleiten und zu zeigen. Mit diesem Interesse befinde ich mich in einer stetigen Forschung am Leben und unserem Körper darin. Auf der Bühne, im Schauspiel und im Tanz ist ein formbarer Körper essenziell, der es zulässt, sich in alles zu verwandeln, was eine Geschichte erzählen will. Als Grundvoraussetzung brauchen wir die Fitness, Flexibilität und vor allem die tänzerische Grundlage, die uns das ermöglicht.
Ob in der Arbeit mit Kindern meiner Theater Company in Bad Homburg, auf der Bühne der Staatsoper in Hamburg, oder dem Ashtar Theater in Ramallah, jeder physische Prozess ist universell einzigartig. Eine Erfahrung die sich nicht zuletzt auch in meinem Performance-Projekt „Touching 1“, welches sich über London, Israel, Palästina, New York und Washington erstreckt, bestätigt hat.
Zusammen mit meiner jüngsten Buchveröffentlichung "Poesie in Koordinaten", verschmelzen in meiner Arbeit als Künstlerin die Grenzen von Theater, Film, Tanz, Performance und Literatur zu einem kreativen Raum der multiple, unbegrenzte Möglichkeiten für die Kunst kreiert.